Montag, 17. August 2015
Tell me why
words are my reality, 12:15h
i don't like mondays.. sangen die Boomtownrats und heute morgen habe ich eine Antwort bekommen. Die Deutsche Bahn kann froh sein, dass es hier verboten ist automatische Waffen mit sich zu führen. Einige meiner Mitfahrgäste sahen durchaus so aus, als ob Amoklauf eine Handlungsoption sei.
Der Zugbegleiter hatte gerade angekündigt, dass wir in wenigen Minuten Hamburg Hauptbahnhof erreichen und die Anschlusszüge angegeben, da mussten wir anhalten. Ich vermutete, weil der Zug nach Budapest wieder etwas Verspätung hatte und das kurze eingleisige Stück vor uns versperrte. Na gut, dann eben doch nicht ganz pünktlich, sondern ein paar Minuten Verspätung. Ich habe extra den frühereren Zug genommen, weil ich um 8 Uhr schon die Teilnehmer bedienen muss. Nach einer viertel Stunde dann die Durchsage: "Wegen der umfangreichen Bauarbeiten in Hamburg Hauptbahnhof stehen nicht alle Bahnsteige zur Verfügung und wir haben zurzeit kein freies Gleis. Die Weiterfahrt wird sich um mindestens noch 20 Minuten verzögern." Nun, nicht schön, aber es reicht noch um pünktlich da zu sein. Dann um 7.15 Uhr die Durchsage: "Die Strecke vor uns ist durch einen defekten Zug blockiert, wir müssen zurücksetzen, um über ein anderes Gleis Hamburg Hauptbahnhof zu erreichen." Der Zugführer von einem zum anderen Ende geschlichen, den Zug 3km zurückgesetzt, wieder an das vordere Ende zurück und Richtung Hauptbahnhof gefahren. Natürlich gewartet bis das Gleis frei ist, dann angefahren:"Wir erreichen Hamburg Hauptbahnhof um voraussichtlich um 7.37 Uhr. Sie haben Anschluss an folgende Züge..." Währenddessen kam uns der Zug, der ein Stunde später fuhr, schon wieder entgegen. Er hatte uns offensichtlich überholt. Ich hätte also eine Stunde länger schlafen können und wäre trotzdem früher am Arbeitsplatz gewesen. Mit nur vier weiteren Halten auf 3km, alle ungefähr in Sichtweite von meinem Arbeitsplatz, kamen wir mit nur 65 Minuten Verspätung um 7.47 Uhr tatsächlich an. Ich war versucht eine La-Ola-Welle im Zug zu initiieren, hatte aber den Eindruck, das die Amok-Neigung noch ein wenig zugenommen hatte und hielt mich zurück. Noch ein kurzer Stopp bei dem netten Menschen auf dem Bahnsteig, um mir die Verspätung bestätigen zu lassen. Der Zettel lag schon bereit, gleich weiter zur S-Bahn. Eine Station zu fahren, es gibt zwei S-Bahnen zur Auswahl. Die eine fährt laut Anzeige sofort, die andere in einer Minute. Die sofort fahrende fährt ein, ich steige ein. Dann die eine Minute später fahrende. "Zurückbleiben bitte!" Die andere S-Bahn fährt zuerst und unsere S-Bahn wird von einem weiblichen Fahrgast blockiert, die die Tür für ihre die Treppe herunter schneckende Kollegin aufhalten muss. Meine durchaus vorhandene Zuneigung meinen Mitmenschen gegenüber erreicht langsam negative Werte. Die Islamisten drohen hier alles in die Luft zu sprengen? Pfff, von mir aus. Ich kann das Elend eh nicht mehr mit ansehen. Dann noch in den völlig überfüllten Bus, der natürlich um diese Zeit auch doppelt so lange braucht, weil er im Stau steht. Endlich da und ohne durchzuatmen gleich in die Arbeit stürzen. Ich frage mich immer noch, warum die bei den Durchsagen eigentlich immer Ursachen-Lotto spielen müssen. Vielleicht ist es auch eine Bingo-Veranstaltung. Der Fahrgast, der als erstes alleAusredenUrsachen zusammen hat, bekommt eine halbe Stunde extra Verspätung oder so etwas.
Auf dem Rückweg wollte die Deutsche Bahn ihrem schlechten Ruf noch besonders gerecht werden und hat den Zug mit 4 statt der notorisch überfüllten 5 Wagons eingesetzt. Die wollen an die Börse. Wenn ich nicht gerade dabei wäre den Mörser schussfertig zu machen, würde ich mir ein bitteres Auflachen genehmigen. Man ist ja versucht, sich mit dem "Morgen kann es ja nicht schlimmer werden" zu trösten. Da wir es aber mit der Deutschen Bahn zu tun haben, halte ich mich zurück und wetze lieber ein paar Messer, man weiß ja nie!
Peter
Der Zugbegleiter hatte gerade angekündigt, dass wir in wenigen Minuten Hamburg Hauptbahnhof erreichen und die Anschlusszüge angegeben, da mussten wir anhalten. Ich vermutete, weil der Zug nach Budapest wieder etwas Verspätung hatte und das kurze eingleisige Stück vor uns versperrte. Na gut, dann eben doch nicht ganz pünktlich, sondern ein paar Minuten Verspätung. Ich habe extra den frühereren Zug genommen, weil ich um 8 Uhr schon die Teilnehmer bedienen muss. Nach einer viertel Stunde dann die Durchsage: "Wegen der umfangreichen Bauarbeiten in Hamburg Hauptbahnhof stehen nicht alle Bahnsteige zur Verfügung und wir haben zurzeit kein freies Gleis. Die Weiterfahrt wird sich um mindestens noch 20 Minuten verzögern." Nun, nicht schön, aber es reicht noch um pünktlich da zu sein. Dann um 7.15 Uhr die Durchsage: "Die Strecke vor uns ist durch einen defekten Zug blockiert, wir müssen zurücksetzen, um über ein anderes Gleis Hamburg Hauptbahnhof zu erreichen." Der Zugführer von einem zum anderen Ende geschlichen, den Zug 3km zurückgesetzt, wieder an das vordere Ende zurück und Richtung Hauptbahnhof gefahren. Natürlich gewartet bis das Gleis frei ist, dann angefahren:"Wir erreichen Hamburg Hauptbahnhof um voraussichtlich um 7.37 Uhr. Sie haben Anschluss an folgende Züge..." Währenddessen kam uns der Zug, der ein Stunde später fuhr, schon wieder entgegen. Er hatte uns offensichtlich überholt. Ich hätte also eine Stunde länger schlafen können und wäre trotzdem früher am Arbeitsplatz gewesen. Mit nur vier weiteren Halten auf 3km, alle ungefähr in Sichtweite von meinem Arbeitsplatz, kamen wir mit nur 65 Minuten Verspätung um 7.47 Uhr tatsächlich an. Ich war versucht eine La-Ola-Welle im Zug zu initiieren, hatte aber den Eindruck, das die Amok-Neigung noch ein wenig zugenommen hatte und hielt mich zurück. Noch ein kurzer Stopp bei dem netten Menschen auf dem Bahnsteig, um mir die Verspätung bestätigen zu lassen. Der Zettel lag schon bereit, gleich weiter zur S-Bahn. Eine Station zu fahren, es gibt zwei S-Bahnen zur Auswahl. Die eine fährt laut Anzeige sofort, die andere in einer Minute. Die sofort fahrende fährt ein, ich steige ein. Dann die eine Minute später fahrende. "Zurückbleiben bitte!" Die andere S-Bahn fährt zuerst und unsere S-Bahn wird von einem weiblichen Fahrgast blockiert, die die Tür für ihre die Treppe herunter schneckende Kollegin aufhalten muss. Meine durchaus vorhandene Zuneigung meinen Mitmenschen gegenüber erreicht langsam negative Werte. Die Islamisten drohen hier alles in die Luft zu sprengen? Pfff, von mir aus. Ich kann das Elend eh nicht mehr mit ansehen. Dann noch in den völlig überfüllten Bus, der natürlich um diese Zeit auch doppelt so lange braucht, weil er im Stau steht. Endlich da und ohne durchzuatmen gleich in die Arbeit stürzen. Ich frage mich immer noch, warum die bei den Durchsagen eigentlich immer Ursachen-Lotto spielen müssen. Vielleicht ist es auch eine Bingo-Veranstaltung. Der Fahrgast, der als erstes alle
Auf dem Rückweg wollte die Deutsche Bahn ihrem schlechten Ruf noch besonders gerecht werden und hat den Zug mit 4 statt der notorisch überfüllten 5 Wagons eingesetzt. Die wollen an die Börse. Wenn ich nicht gerade dabei wäre den Mörser schussfertig zu machen, würde ich mir ein bitteres Auflachen genehmigen. Man ist ja versucht, sich mit dem "Morgen kann es ja nicht schlimmer werden" zu trösten. Da wir es aber mit der Deutschen Bahn zu tun haben, halte ich mich zurück und wetze lieber ein paar Messer, man weiß ja nie!
Peter
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