Mittwoch, 26. August 2015
Es ist mal wieder so weit
In Deutschland werden mal wieder Ausländer angegriffen. So weit nichts neues, hatten wir vor zwanzig Jahren schon und auch damals ist die Politik eingeknickt. Was es damals nicht gab ist das allgemein verfügbare Internet und die Blogosphäre. Ich begrüße und unterstütze hiermit die Aktion
#BloggerfuerFluechtlinge
Das allein ist aber nicht genug. Geht raus und helft, unterstützt und redet mit den Leuten. Es ist nicht damit getan, sein Gewissen online zu erleichtern. Eine Aktion im Blog ist nicht mehr genug. Wir müssen uns zeigen, deutlich machen, dass wir das aufrechte Deutschland sind und wir die Gestaltung der Zukunft nicht den kleingeistigen Vertretern des Hasses überlassen. Und an alle, die sich mit schönen Worten von dem braunen Sumpf abgrenzen wollen und ihn doch nur vergrößern:
Wenn ihr mit eurer Situation unzufrieden seid, dann geht zu denen, die etwas dafür können und nicht zu den Flüchtlingen, bloß weil die schwächer sind!
Eure Situation am treffendsten finde ich mit dieser Geschichte Beschrieben (finde leider gerade den Link nicht, ist nicht von mir):
Ein Banker, ein Pegida-Anhänger und eine Ausländer sitzen in einem Raum. In der Mitte steht ein Teller mit 15 Keksen. Der Banker steht auf, nimmt sich 14 Kekse und dreht sich zum Pegida-Anhänger um: „Pass auf, der Ausländer hat es auf deinen Keks abgesehen.“
Genau das ist es, was gerade in Heidenau passiert. Die Leute haben die berechtigte Befürchtung, dass sie für die Kosten der Flüchtlingsunterkunft von dem wenigen, was sie haben, etwas weggenommen bekommen. Wenn aber die Finanzämter mit der höchsten Millionärsdichte in ihrem Umkreis das geringste Steueraufkommen haben, dann bringt es nichts gegen Asylanten zu pöbeln. Dann muss man sich mal gerade machen und an der Stelle protestieren, wo das Geld der Steuer vorenthalten wird. Das wäre eine Aufgabe, die eines echten Patrioten würdig wäre. Aber dafür reicht es leider nicht bei den „besorgten Bürgern“ von Heidenau. Sie lassen sich am Nasenring von der Propaganda durch den Ring führen und als nützliche Idioten missbrauchen. Deswegen müssen wir tatsächlich aufrechten uns auch damit herumplagen, den rechten Terror zu stoppen, anstatt die eigentlichen Probleme dieses Landes anzugehen.
Peter

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