Montag, 7. September 2015
Flüchtlinge
„Hoffentlich verschwinden die in sechs Monaten auch wieder!“ Sie, das sind die Flüchtlinge, die im Augenblick mehr schlecht als recht in unserem Land untergebracht werden. Der da spricht hat gerade Bild online auf. Propaganda, die Bild jetzt nicht mehr wahr haben will, funktioniert immer noch (siehe dazu Bildblog). Es fällt schwer, angesichts des Elends kaltherzig sofortige Rücksendung der nicht bestellten Menschen zu verlangen, aber auf Dauer? Nein, das können wir nicht. Ein Blick in den UN-Bericht zu Migration und Flucht zeigt, auf welch hohem Niveau wir hier jammern. Jordanien hat über 20 Prozent seiner Bevölkerung noch als Flüchtlinge aufgenommen und schafft es auch. Aber davon redet hier keiner. Also werden auch weiterhin Flüchtlingsunterkünfte mit und ohne Menschen darin brennen. Also liebe Leute: Wenn ihr Integration wollt, dann kümmert euch selbst. Und zwar über den augenblicklichen Notstand hinaus. Nervt eure Abgeordneten, sprecht mit den neuen Bürgern in eurer Nähe und zeigt ihnen, wozu wir im positiven fähig sind. Ein freundliches Wort ist manchmal mehr wert als die große Geste. Und ein Lächeln so viel wärmender als ein Brandsatz.
Peter

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Sonntag, 6. September 2015
Herbstzeit-Erntezeit
Der Frühling gibt der Seele Auftrieb, doch ohne den Herbst müsste der Bauch hungern. Wir haben Pflaumen und nach einem altbewährten Rezept Pflaumenmus gekocht.

Pflaumenmus

Man nehme

5 kg Pflaumen entsteint
1 kg Zucker (Haushaltsraffinade)
1 Zimtstange

Zubereitung

Die Pflaumen in einen großen Topf mit dem Zucker einschichten und 24 Stunden ziehen lassen. Die Zimtstange zufügen und dann auf kleiner Flamme ohne zu rühren 2 Stunden bei kleiner Flamme köcheln. Noch einen Tag stehen lassen und dann aufkochen und eine Stunde unter ständigem Rühren kochen. Kurz vor Ende gerne nach Geschmack “taufen“, mit etwas Alkoholischem aromatisieren. Slivovitz ist gut, aber auch Rum oder Weinbrand. Kann man natürlich auch weglassen. Dann das Pflaumenmus noch heiß in saubere Gläser füllen, zudrehen und in heißem Wasser zwanzig Minuten einkochen, sofort herausnehmen und auf ein mit einem Tuch bedecktem Brett auskühlen lassen.

Hält sich durchaus lange, trotz des geringen Zuckergehalts. Durch das Stehenlassen nimmt das Mus die dunkle Farbe der Schale an, bleibt aber etwas stückig. Kein gekauftes Pflaumenmus kommt auch nur annähernd an Geschmack und Konsistenz heran.

Peter

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Sonntag, 6. September 2015
Im Auto
Die Familie auf der Heimfahrt nach einem anstrengenden Einkaufstag. Ortsausgangsschild in dem Dorf vor unserem. Vater: „Da steht noch sechs Kilometer, ich gebe Gas, dann schaffen wir es in fünf!“
Allgemeine Sprachlosigkeit. Familie verblüffen kann ich.
Peter

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