Mittwoch, 26. August 2015
Nudeln mit Spinatsoße
Gestern waren Emma und ich bei ihrem besten Freund. Das ist weder ungewöhnlich noch wahnsinnig spektakulär, aber immer wieder sehr schön. Da die Familie des lieben Rehs, wie es in Fachkreisen auch bekannt ist, aus sechs Personen besteht - wir noch nicht mit eingerechnet - stellt sich auch bei ihnen häufig die Frage nach dem "Was wollen wir zu Abend essen?". Und weil Mama Reh das so toll macht, schlugen wir Nudeln mit Spinat-Sahne-Soße vor.
Hier zu lesen ist nun unsere Variante davon, die wir heute gleich noch einmal für unsere eigene Familie gekocht haben (denn wenn Mama und Papa arbeiten sind, wollen wir ja nicht verhungern; müssen wir Gott sei Dank auch nicht, wir können ja kochen.)


Für 4 Personen:
1 mittelgroße Zwiebel
500g Blattspinat (wir nehmen tiefgefrorenen)
1-2 Knoblauchzehen, je nach Geschmack
Salz, Pfeffer, Zucker
1 Becher Sahne
Dazu
500g Bandnudeln
500g Schweineschnitzel

Zunächst wird die Zwiebel fein gewürfelt und in etwas Margarine in einem Topf glasig gedünstet. Dann gibt man den Spinat dazu (je nach Größe der gefrorenen Spinatwürfel kann man diese zunächst mit einem scharfen Messer etwas kleiner schneiden) und lässt diesen im Topf bei mittlerer Hitze auftauen. Währenddessen die Schweineschnitzel in relativ feine Streifen schneiden (ca. 1x1x3 cm), eine Pfanne erhitzen und den Knoblauch pellen.
Ist der Spinat so gut wie aufgetaut, gibt man die Sahne hinzu und erhitzt das Ganze vorsichtig (die Soße darf nicht kochen, sonst gerinnt die Sahne!). Dann presst man den Knoblauch mit einer Knoblauchpresse und würzt die Soße mit Salz, Pfeffer und Zucker.
Während die Soße warm wird, setzt man Wasser für die Nudeln nach Packungsanleitung auf und brät das Fleisch in der Pfanne an, bis es braun und leicht knusprig außen wird. Natürlich darf man nicht vergessen, dem Fleisch ebefalls etwas Gutes in Form von Salz und Pfeffer zu tun ;)
Wenn die Nudeln gar sind, sollte eigentlich auch die Soße warm und das Fleisch fertig gegart sein - falls nicht, muss man das nächste Mal besser an seinem Timing feilen.
Wir essen das Ganze immer aus tiefen Schüsseln, da die Erfahrung gezeigt hat, dass man mit der Soße wunderbar grüne Sprengsel auf weißen T-Shirts hinterlassen kann (hallo, Papa, ja ich meine dich).
Wer seinen Kindern Spinat näher bringen möchte, sollte es unbedingt mal mit diesem Rezept versuchen - wir haben es auch vor 15 Jahren schon geliebt!
Anna

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Bahnansage
Wir standen im Bahnhof und der Zug fuhr nicht weiter. Ansage aus dem Zuglautsprecher: „Guter Mann, wenn Sie telefonieren wollen, steigen Sie am besten aus. Dann haben Sie auch besseren Empfang!“
Wenn man sich in die Zugtür zum telefonieren stellen muss und der Zug deswegen nicht weiterfahren kann.

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Montag, 24. August 2015
Keine Überraschung in Sachsen
Durch die wohlwollenden Worte unserer Politiker angesichts der brennenden Flüchtlingsunterkünfte ermutigt, greifen die rechten Terroristen jetzt in offener Feldschlacht die Polizisten mit einer Vehemenz an, dass diese sich kaum noch wehren kann. Glücklicherweise hat kein Polizist die Nerven verloren und scharf geschossen. Verständlich wäre es gewesen.
Es ist an den Menschen in diesem Land aufzustehen und den Pöbel in seine Schranken zu weisen. Die Polizei und die Politik ist damit überfordert. Also den Mund aufgemacht und Widerspruch geleistet. Es sei denn, wir wollen den Terroristen einfach das Feld überlassen.
Peter

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Sonntag, 23. August 2015
Wochenendbesuch
Wir hatten Besuch. Mein Freund hat nach Süddeutschland in die Nähe von Braunschweig geheiratet und war mit seiner Familie über das Wochenende bei uns. Das Wetter war passend dazu sonnig und warm, kaum sind sie weg, zieht es sich wieder zu. Wir haben heute einen Spaziergang zur Kanalschleuse gemacht und den Schiffen beim Schleusen zugeschaut.

Es fuhr sogar ein Binnenschiff rein, nicht nur Freizeitkapitäne. Das Binnenschiff passt gerade so rein, an der Seite können sich noch ein paar kleine Boote mit rein quetschen. Gleich der erste will mit viel Schwung durch die Lücke fahren und überhört deswegen die Warnung des Schleusenwärters, dass er warten solle. Glücklicherweise hat seine Frau schon die Fender rausgehängt, das Boot wird nämlich voll seitlich an die Mauer gedrückt.

Auch auf Wasserstraßen sind also Menschen mit mehr Enthusiasmus als Können unterwegs.
Zu Essen gab es natürlich auch etwas, nämlich
Königsberger Klopse
Man nehme für vier Personen
750g gemischtes Hack (wir nehmen immer etwas mehr Rinderhack)
1 Ei
Pfeffer und Salz
1 Zwiebel
Semmelbrösel
zum Kochen
2l Wasser
1 kleine Zwiebel
1 Lorbeerblätter
3 Pimentkörner
etwa 25ml Essigessenz (je nach Geschmack)
1 EL Zucker
Für die Soße
Fett und Mehl
1 Eigelb mit Sahne verquirlt
Salz und Zucker
Zubereitung
Das Hack mit dem Ei, der Zwiebel, Pfeffer und Salz und den Semmelbrösel anrühren und zu Klößen formen-Größe nach belieben, je größer, desto länger die Kochzeit.
Das Wasser mit den Gewürzen aufkochen und dann die Klöße darin in ca 15-20 min gar ziehen lassen (nicht sprudelnd kochen). Wahrscheinlich braucht man zwei oder drei Durchgänge. Wenn die Klöße gar sind, rausnehmen und auf einer Platte beiseite stellen.
Für die Soße in einem Topf aus Fett und Mehl eine Mehlschwitze herstellen und mit dem Kochwasser nach und nach zu einer Soße anrühren. Wenn das aufgekocht ist, die Soße etwas abkühlen lassen mit dem Ei-Sahne-Gemisch abbinden (nicht mehr kochen lassen) und mit Salz und Zucker abschmecken. Es sollte so viel sein, dass die Klöße gut hinein passen. Dazu reichlich Salzkartoffeln reichen.
Man kann auch noch Kapern in die Soße tun, mag ein Teil der Familie aber nicht.
Peter

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