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Samstag, 22. August 2015
Traditionen
words are my reality, 15:36h
Heute ist bei uns Brückenfest. Das erste seiner Art. Es wird nicht gefeiert, dass wir besonders schöne oder besonders viele Brücken hätten, sondern dass wir eine einzigartige Brücke haben. Seit 25 Jahren ist diese Brücke nur einspurig im Wechsel befahrbar, mit Ampel. Auf einer Landesstraße, also nicht irgendein Feldweg. Wir sind weit und breit der einzige Ort, der so etwas hat. Durchaus ein Grund zum Feiern. Es gibt sogar ein eigens dafür geschriebenes Lied, dass nachher gemeinschaftlich aufgeführt wird. Das beweist, dass es in Deutschland nicht nur gescheiterte Infrastruktur-Großprojekte gibt. Endlich kann sich unser Dorf auf Augenhöhe mit den großen Städten dieses Landes fühlen. Nur das wir im Gegensatz zu den behäbigen Schwaben keine großen Demonstrationen kriegen, sondern nur ein kleines Fest. Passend dazu gibt es auch wieder sommerliches Wetter. Machen wir also das Beste daraus.
Peter
Peter
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Freitag, 21. August 2015
Bewerbungspanne
words are my reality, 16:37h
Aus einem Vorstellungsgespräch:
Arbeitgeber "Das sieht alles recht gut aus, zum Abschluss noch eine Frage: Was wäre denn Ihr Traumjob?"
Bewerber "Bettentester, da hat man den ganzen Tag seine Ruhe"
Arbeitgeber "Wir melden uns"
Aus dem anschließenden Beratungsgespräch:
Bewerber "Ich kann mir garnicht erklären was da schief gelaufen ist und warum ich den Job nicht bekommen habe"
Arbeitgeber "Das sieht alles recht gut aus, zum Abschluss noch eine Frage: Was wäre denn Ihr Traumjob?"
Bewerber "Bettentester, da hat man den ganzen Tag seine Ruhe"
Arbeitgeber "Wir melden uns"
Aus dem anschließenden Beratungsgespräch:
Bewerber "Ich kann mir garnicht erklären was da schief gelaufen ist und warum ich den Job nicht bekommen habe"
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Mittwoch, 19. August 2015
Tomatensuppe
aoiwonderworld, 23:17h
Es trug sich zu, dass wieder einmal Ostern ins Haus stand, und demzufolge legte die werte Verwandtschaft, die man ohnehin zu selten sieht, Wert darauf, dass man doch bitte zum gemeinsamen Essen erscheinen möge.
Zu der Zeit hatten Anna und ich eine Freundin zu Besuch, weil sich die Feiertage dafür eben anbieten, denn wenn man sowieso nicht zur Arbeit muss, kann man schließlich auch wegfahren. Besagte Freundin, Mama, Papa und wir wurden also eingeladen (erst zum Essen, dann ins Auto), und auf ging es in den Norden.
Dort erwartete uns, bis auf die obligatorische Eiersuche, natürlich auch leckeres Essen. Dabei hat es uns ganz besonders die Vorspeise angetan, und zwar eine Tomatensuppe, die auch das Thema dieses Eintrags wird. Die Suppe damals war zwar "nur" aus dem Glas, allerdings hat meine Tante auch ein Rezept für eine Suppe zum Selberkochen.
Die von uns angegebenen Mengen reichen für 4-5 Personen zwei Tage lang.
Man nehme:
125g Schinkenwürfel (entweder abgepackt, ansonsten fein geschnitten)
1 bis 2 mittelgroße Zwiebeln
1 kleinen Sellerie
2 Stangen Porree
3 bis 4 Möhren, je nach Dicke
Weißwein
ca. 2kg reife Tomaten, (sonst
1 kleine Dose Tomatenmark dazu)
1 bis 2 Knoblauchzehen
~1 Liter Brühe
Balsamico-Essig
Zucker
Gewürze
Crème fraîche
Und so geht es:
Zunächst bereitet man die Zutaten vor. Möhren und Porree putzen, ggf schälen und in Scheiben schneiden. Den Sellerie in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, dann die Schale entfernen und die Scheiben würfeln. Die Tomaten werden auf der Unterseite kreuzförmig eingeritzt, in einer hitzebeständigen Schüssel oder einem Topf platziert und mit heißem Wasser überbrüht, damit die Haut sich ablöst. Vorsichtig die Tomaten häuten (Achtung, die werden sehr heiß!) und in Stücke schneiden. Die Zwiebel wird fein gewürfelt und der Knoblauch gehäutet mit einer Knoblauchpresse bereitgelegt.
Wenn alle Zutaten vorbereitet wird, lässt man die Schinkenwürfel in dem Suppentopf aus. Werden sie langsam braun, ein großes Stück Butter (wer keine Butter mag, kann auch Margarine oder Öl nehmen) dazugeben. Sobald dieses zerlassen ist, werden die Zwiebeln angeschwitzt. Danach fügt man den Sellerie, die Möhren und den Porree hinzu und lässt dem Ganzen etwas Zeit, um unter aufmerksamen Rühren ein bisschen Farbe zu bekommen. Dann löscht man mit einem Schuss Weißwein ab, ehe man die Tomaten hinzugibt. Von der Brühe fügt man so viel zur Suppe hinzu, dass es das Gefühl eines dünneren Eintopfs ergibt - man sollte sie nicht zu dünn werden lassen, da die Suppe später püriert wird. (Wer keine Brühe vorbereiten möchte, nimmt einfach Wasser und sowohl ein Töpfchen Knorr Bouillon Pur Gemüse und Delikatess.) Schließlich presst man den Knoblauch und würzt die Suppe mit einem Schuss Balsamico-Essig, ca. 3 Esslöffeln Zucker, 2 Teelöffeln gerebeltem Thymian und nach Belieben mit etwas Oregano.
Dann lässt man die Suppe 45 Minuten köcheln, ehe man sie etwas abkühlen lässt und mit einem Stabmixer püriert. Bevor man sie abschmeckt, rührt man einen Becher Crème fraiche unter, am einfachsten geht das ebenfalls mithilfe des Stabmixers. Falls die Crème fraîche die Suppe etwas sauer im Geschmack macht, kann man noch etwas Zucker hinzufügen, um dies auszugleichen. Schließlich schmeckt man noch mit Salz, Pfeffer und ggf. noch etwas Thymian ab.
Dazu passt sehr gut Ciabatta-Brot.
Für die vegetarische Variante lässt man natürlich die Schinkenwürfel weg.
Viel Spaß beim Selberkochen und guten Appetit!
Emma
Zu der Zeit hatten Anna und ich eine Freundin zu Besuch, weil sich die Feiertage dafür eben anbieten, denn wenn man sowieso nicht zur Arbeit muss, kann man schließlich auch wegfahren. Besagte Freundin, Mama, Papa und wir wurden also eingeladen (erst zum Essen, dann ins Auto), und auf ging es in den Norden.
Dort erwartete uns, bis auf die obligatorische Eiersuche, natürlich auch leckeres Essen. Dabei hat es uns ganz besonders die Vorspeise angetan, und zwar eine Tomatensuppe, die auch das Thema dieses Eintrags wird. Die Suppe damals war zwar "nur" aus dem Glas, allerdings hat meine Tante auch ein Rezept für eine Suppe zum Selberkochen.
Die von uns angegebenen Mengen reichen für 4-5 Personen zwei Tage lang.
Man nehme:
125g Schinkenwürfel (entweder abgepackt, ansonsten fein geschnitten)
1 bis 2 mittelgroße Zwiebeln
1 kleinen Sellerie
2 Stangen Porree
3 bis 4 Möhren, je nach Dicke
Weißwein
ca. 2kg reife Tomaten, (sonst
1 kleine Dose Tomatenmark dazu)
1 bis 2 Knoblauchzehen
~1 Liter Brühe
Balsamico-Essig
Zucker
Gewürze
Crème fraîche
Und so geht es:
Zunächst bereitet man die Zutaten vor. Möhren und Porree putzen, ggf schälen und in Scheiben schneiden. Den Sellerie in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, dann die Schale entfernen und die Scheiben würfeln. Die Tomaten werden auf der Unterseite kreuzförmig eingeritzt, in einer hitzebeständigen Schüssel oder einem Topf platziert und mit heißem Wasser überbrüht, damit die Haut sich ablöst. Vorsichtig die Tomaten häuten (Achtung, die werden sehr heiß!) und in Stücke schneiden. Die Zwiebel wird fein gewürfelt und der Knoblauch gehäutet mit einer Knoblauchpresse bereitgelegt.
Wenn alle Zutaten vorbereitet wird, lässt man die Schinkenwürfel in dem Suppentopf aus. Werden sie langsam braun, ein großes Stück Butter (wer keine Butter mag, kann auch Margarine oder Öl nehmen) dazugeben. Sobald dieses zerlassen ist, werden die Zwiebeln angeschwitzt. Danach fügt man den Sellerie, die Möhren und den Porree hinzu und lässt dem Ganzen etwas Zeit, um unter aufmerksamen Rühren ein bisschen Farbe zu bekommen. Dann löscht man mit einem Schuss Weißwein ab, ehe man die Tomaten hinzugibt. Von der Brühe fügt man so viel zur Suppe hinzu, dass es das Gefühl eines dünneren Eintopfs ergibt - man sollte sie nicht zu dünn werden lassen, da die Suppe später püriert wird. (Wer keine Brühe vorbereiten möchte, nimmt einfach Wasser und sowohl ein Töpfchen Knorr Bouillon Pur Gemüse und Delikatess.) Schließlich presst man den Knoblauch und würzt die Suppe mit einem Schuss Balsamico-Essig, ca. 3 Esslöffeln Zucker, 2 Teelöffeln gerebeltem Thymian und nach Belieben mit etwas Oregano.
Dann lässt man die Suppe 45 Minuten köcheln, ehe man sie etwas abkühlen lässt und mit einem Stabmixer püriert. Bevor man sie abschmeckt, rührt man einen Becher Crème fraiche unter, am einfachsten geht das ebenfalls mithilfe des Stabmixers. Falls die Crème fraîche die Suppe etwas sauer im Geschmack macht, kann man noch etwas Zucker hinzufügen, um dies auszugleichen. Schließlich schmeckt man noch mit Salz, Pfeffer und ggf. noch etwas Thymian ab.
Dazu passt sehr gut Ciabatta-Brot.
Für die vegetarische Variante lässt man natürlich die Schinkenwürfel weg.
Viel Spaß beim Selberkochen und guten Appetit!
Emma
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